Mehrere HipHop-Größen des Landes von Brous One bis hin zu einem gewissen Retrogott werden sich dunkel an einen kleinen Jungen ohne Aufsichtsperson auf ihren Konzerten erinnern, der in der ersten Reihe auftauchte, jeden Track zu kennen schien und sich hinterher mit großen Augen seine Vinyls signieren ließ. Woher dieser Junge kam, weiß niemand. Man munkelt, er trieb einst in einem Bastkörbchen auf der Elbe, wurde von einem einsamen Digger gefunden und mit Coltrane-Samples aufgepäppelt, was nicht ohne Konsequenzen blieb. Seither rotiert unentwegt Schwarzes Gold auf seinen 1210ern, wurden Hausparties mit Freestyles geentert, Mitstreiter unwiderruflich angesteckt vom Feuer und doch wird dieser mittlerweile erwachsene Schmero plötzlich greifbar in den Zeilen. Was du hörst, ist ein aufmerksamer Geist, ein Big Papa diggin‘ in the crates.
