Als einzig verbliebener Wissenshüter über die Wirkweisen von Maj7-Akkorden innerhalb der Bande, sitzt Capa meist mit einem Gläschen Grappa an den schwarz-weißen Tasten. Und während um ihn herum die Beatmaker, Tontechniker und Klangvirtuosen dieser Welt mit Effektierungen und analoger Wärme um sich schmeißen, tut Capajoe, was er immer tat: den Tasten Melodien entlocken, die selbst der digitalen Gen-Z ein anerkennendes, geflüstertes „Jazz..“ entlocken. Aber da ist nicht nur Jazz. Da sprudeln Progressions, die sowohl auf düsteren Halftime-Szenarien, als auch fröhlich-analogen Basslines und treibenden House-Hats ihren vollen Stolz entfalten. Davon zeugen viele eigene Kompositionen und die Machenschaften mit Kreativ-Partner TEA. Und so spielt und spielt Capa, vertieft im Tanz mit dem Funk, bis die letzte Taste den Geist aufgibt.
